„Wir schenken der Welt ein menschliches Gesicht!“

Wünsche nach Hause fliegen in den Himmel

21.09.2016

Das Kolping-Jugendwohnheim in Hambach für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge beging am 9. September sein 1-jähriges Bestehen.

Das wurde in einer fröhlichen Feier bei bestem Wetter im Garten des Wohnheimes begangen, bei der einer der Höhepunkte war, dass die Jugendlichen und Gäste Luftballons steigen ließen, in denen gedanklich die Wünsche für ihre Angehörigen in den Heimatländern und die Wünsche für die Fluchtländer in den Horizont geschickt wurden.

Die Betreuer und Jugendlichen luden zu dem Fest die Nachbarn, die Ehrenamtlichen, Dolmetscher, Bürgermeister und Verantwortliche von Kolping ein. Liebevoll und mit Begeisterung dekorierten sie „ihr“ Haus, kochten und backten für die Gäste von morgens an.
Bei bestem Wetter kamen die Gäste dann auch am Nachmittag in den schönen Garten, z.B. die Trainer vom örtlichen Fußballverein oder die Nachbarin - eine ältere Dame, die sich über die Begegnungen mit den Jugendlichen am Gartenzaun freut.

Der Bürgermeister der Gemeinde, Willy Warmuth, betonte in seiner Ansprache, dass die Jugendlichen im Ort integriert sind, dank auch der vielen ehrenamtlichen Arbeit z.B. auch im Sportverein.

Svenja Hesse, die Erziehungsleiterin des Wohnheimes bedankte sich auch bei allen Beteiligten, allen voran den Jugendlichen, die so eifrig zum Gelingen des Festes beigetragen haben, aber auch bei ihren Kollegen, dem Betreuerteam des Wohnheimes für die – auch nicht immer leichte – Arbeit während des vergangenen Jahres. Auch bei den vielen engagierten und offenen Menschen im Ort, die die Arbeit für und mit den Jugendlichen unterstützten.

Maria Kraft, Leiterin des Kolping-Bildungszentrums, erinnerte daran, dass das Haus vor gut einem Jahr angemietet, eingerichtet und personell innerhalb weniger Wochen ausgestattet werden musste, da zu dieser Zeit der Bedarf an heilpädagogischen Plätzen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sehr groß war. In Kooperation mit dem Jugendamt des Landkreises Schweinfurt und der Regierung von Unterfranken konnte dann das Wohnheim in Hambach mit 10 Jugendlichen Anfang September 2015 an den Start gehen und bietet seither eine Heimat auf Zeit für die jungen Geflüchteten.

Sehr lecker waren die internationalen Speisen aus der eriträischen, afghanischen, somalischen und auch regionalen Küchen – Integration, die durch den Magen geht - bei guten Gesprächen und viel Spass und Lachen.

 

Maria Kraft

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Bürgermeister Willy Warmuth und Maria Kraft freuen sich über das gelungene Jubiläum